SALLY JO RÜEDI (*1973)
«The Moon» 2017
Mit freundlicher Unterstützung der Kirchgemeinde Oberwil, der Burgergemeinde Oberwil, und durch Swisslos - Kultur Kanton Bern
Erstaufführung durch das Rossini-Vokalensemble

Sally Jo Rüedi wurde 1973 in England geboren und ist Organistin an den Reformierten Kirchen Oberwil bei Büren, Büren an der Aare und an der Franziskanerkirche in Solothurn. Nach abgeschlossenem Musikstudium in England zog sie 1995 in die Schweiz. Ab 2005 bildete sie sich im Fach Orgel bei Wolfgang Sieber weiter und schloss ihr Studium mit dem SMPV Lehrdiplom für Orgel im Herbst 2010 ab. Als Solistin konzertiert sie in diversen Konzertzyklen der Region und wendet sich auch die Kammermusik zu, z.B. mit dem Ensemble «mobile», mit diversen Chören, im Duo oder als Begleiterin mit Solisten wie Fred Singer (Klarinette), Andreas Kunz (Violine) oder Fabian Bloch (Euphonium).
Als Komponistin hat Sally Jo Rüedi Musik für Orgel, Klavier, Gesang und Kammermusik geschrieben. Im Jahr 2003 wurde ihre Liedkomposition "Bright World" für die Eröffnungszeremonie der UNO "Weltgipfel über die Informationsgesellschaft" im Genfer Palexpozentrum aufgeführt. 2012 hat sie sich mit der neuartigen „winddynamischen“ Metzler-Orgel in der Stadtkirche Biel auseinandergesetzt und liess die neuen Klangmöglichkeiten in ihrem Werk „Kotura – Herr der Winde“ entfalten.

 

Kompositionen
1989-1995 diverse Jugendwerke für Soloinstrumente, Gesang, Instrumentalensemble

1999 «Suite for Organ» in 4 Sätze
1996-2005 Diverse Lieder für Musicals für Primarschulkinder

2004 Klavierstück «Ithaka»
2005 Lied «Bright World» für die Eröffnungszeremonie am UNO Weltgipfel 2005 2010-2016 Diverse kurze Orgelstücke
2011 «Incantation II» für Orgel
2012 Orgelmusik zum Märchen «Kotura – Herr der Winde» für winddynamische Orgel

2017 The Moon für Vokalensemble und Orgel

 

The Moon - Poem by William Henry Davies (1871-1940)

Thy beauty haunts me heart and soul,

Oh, thou fair Moon, so close and bright;

Thy beauty makes me like the child

That cries aloud to own thy light:

The little child that lifts each arm

To press thee to her bosom warm.

 

Though there are birds that sing this night

With thy white beams across their throats,

Let my deep silence speak for me

More than for them their sweetest notes:

Who worships thee till music fails,

Is greater than thy nightingales. 

 

Der Mond - William Henry Davie

Deine Schönheit verfolgt mich mit Herz und Seele

O du schöner Mond, so nah und hell

Deine Schönheit macht mich wie das Kind

Das laut ruft, dein Licht zu besitzen:

Das kleine Kind, das beide Arme hebt

um dich an ihrem Busen warm zu drücken.

 

Ob es schon Vögel gibt, die singen in dieser Nacht

Mit deinen weißen Strahlen in ihren Kehlen

Lass mein tiefes Schweigen für mich sprechen

Mehr als für Sie ihre süßesten Töne:

Der dich anbetet, bis Musik versagt

Ist größer als deine Nachtigallen.

 

Translation: Daniel Beriger

Aus der Oper Aureliano in Palmira: L'Asia in favilla e è volta

Freiheit, Wälder, Frieden: mit sanften Tönen werden die Annehmlichkeiten des Landlebens besungen, und es soll kein Feind noch Zwist mehr sein.

De l’opéra Aureliano in Palmira: L'Asia in faville è volta:

Liberté, forêts, paix: avec des sons doux, les plaisirs de la vie pastorale sont chantés, et la guerre ne sera plus présente.

 

L’asia in faville è volta combattono i possenti, sol tra pastori e armenti discordia entrar non sa.

O care selve, o care stanze di libertà.

Non a che ferro ostile brillar fra noi si veda, che non alletta a preda la nostra povertà.
O care selve, o care stanze di libertà.

Tranquilli il sol ci lascia allor che si ritira,
Tranquilli il sol ci mira, si quando ritorno fa.

O care selve, o care stanze di li- bertà, si, di libertà!

 

Il Carnevale

«Carnevale» ist 1821 in Rom entstanden. Rossini, der Geigenvirtuose Niccolò Paganini, der Schriftsteller D’Azeglio und die Sängerin Caterina Lipparini, die den Text erfunden hatte, zogen als Bettler verkleidet durch Venedig. Gerne wäre man dabei gewesen!

 

«Carnevale» a été créé en 1821. Rossini, Paganini, l'écrivain D'Azeglio et la chanteuse Caterina Lipparini (qui a écrit le texte) arpentaient les rues de Venise, déguisés en mendiants.